5. Großes fehlendes Selbstwerterkennungsgefühl (5)
09. Die vielen Ursachen und Gesichter der Narzissmus Ursachen
Was bin ich mir Wert? Schätze ich an mir genügend an Werten (Wertschätzung)? Was genau bedeuten die Werte oder der Wert in mir, welches ich, für mich, in mir erfühle/fühle? In einer Messskala auf Stufen von 1 bis 10, würde ich welche Stufe hier anhaken?
Der Wert an eigener Wertschätzung hängt bei mir, mit der Empfindung des vorherrschenden Wertes für Ethik und Werte des Menschseins eng zusammen. Es sind nämlich die Werte einer Gemeinschaft, welche es ermöglichen in gesunder Art- und Weise zu gedeihen, um ja nicht, seelisch völlig verseucht dahinzuvegetieren.
Allem voran, sind es die positiven Wertmaßstäbe (= die Weltanschauung eines Menschen), in vielerlei Hinsichten, die zu innerem Frieden und zum Empfinden von Glück hinführen. Man empfindet dann diese Gesellschaft, in der man die Ethiken ausleben darf und auch auslebt, völlig als durch die Gemeinschaft angenommenes und akzeptiertes Sein/Dasein, seines Selbst.
Vielmehr fungiert so eine Gesellschaft, als eine, sich in den Charakterzügen eines anderen, gemeinsam in ergänzender Funktion wieder: Jeder Angehörige dieser Vereinigung bringt bestimmte seiner Eigenstärke mit in die Gruppe ein, welches bei dem einen oder anderen Gruppenmitglied nicht vorhanden ist, somit ergänzt man sich. Denn jeder Mensch trägt in sich verschiedene positive Gaben und Multitalente, die eigentlich im gesunden Umtausch miteinander interagieren sollten.
Ich nenne all das obig benannte, als das Selbstwerterkennungsgefühl. Mein weiß dann, wo man mit seiner Eigenwertschätzung steht. Und schätzt man sein eigenes Ich an Wert, so schätzt man auch seinen Nächsten an Wert. Nebenbei erwähnt sei hier, dass ich hier von Menschen schreibe, welche sich die heilige Mühe angeeignet (eigentlich von Gott geschenkt bekommen) haben, an sich tagtäglich Selbsterfahrungen zu bewirken. Selbsterfahrung bedeutet, dass man, egal wie viel man an enormer Angst auch vor Eigenfehlern hat, dennoch seine Fehler innerlich zu bekennen. Nämlich genau hieraus entwickelt sich das gesunde Ich heraus, denn das Gegenteil hiervon ist der Gottkomplex. Genau anhand dieser enormen Eigenstärke, kann man das Richtige vom Falschen eindeutig trennen. Und diese Wahrheit hört man dann auch von Menschen heraus, die sich ebenfalls mit diesem Thema intensiv befasst hatten: Somit erst kommt die Wahrheit um eine bestimmte Sache ans Licht.
Hier spielt natürlich auch gleichzeitig die Empathie, jene Empathie, welche man für seine Fehler/Denkmuster/für das Selbst empfindet, eine enorme und wichtige Rolle. Man ist dann dazu in der Lage, liebevoll seine Fehlerchen anzunehmen, diese Fehler erscheinen uns dann nicht mehr so riesengroß und machen uns Angst, sondern sie fügen sich in das Gesamtbild unserer gesunden Weltanschauung hinein.
Meiner Meinung nach, führt das in sich wirkende Selbstwerterkennungsgefühl zu innerem, tiefem Frieden, also zum Frieden mit sich selbst und auch gegenüber seiner Umwelt. Ich denke sogar, dass wir dann auch, anhand das erfühlen Können dieses Gefühles, auch an Gott verbunden/angekoppelt bleiben, als sei es eine undurchsichtige Kordel. Dieses ankoppeln Können an Gott, wird höchstpersönlich an uns von Gott verschenkt. Denn, indem ich lerne, meinen Fehlern ins Auge zu schauen, nehme ich meine menschliche Fehlerhaftigkeit liebevoll an und nehme somit im Gegenzug auch an, dass ich als Mensch, eben mit Denkmustern versehen bin: Ich akzeptiere das in Fehler behaftete Geschöpf, jenes Geschöpf, erschaffen durch Gott.
All das Gute/Positive, was wir sehen oder erfühlen können, kommt nur und nur von Gott und die fehlerhafte Weltanschauung wird durch den Menschen selbst, anhand dessen freier Willenserklärung verursacht und bekundet.
Hinzu kommt, da ja der Narzisst, welcher in völliger in Wut versetzter Selbstzerstörung/Selbstzersetzung dahinschwelgt, bei ihm ganz und gar nicht die Rede von einem existenten Selbstwerterkennungsgefühl wohl sein kann.
01.07.2023