23. Innerseelisches subjektives starkes leiden an Trauer, Verlust, Verwahrlosung usw. (23)
23. Innerseelisches subjektives starkes leiden an Trauer, Verlust, Verwahrlosung usw. (23)

23. Innerseelisches subjektives starkes leiden an Trauer, Verlust, Verwahrlosung usw. (23)

09. Die vielen Facetten und Gesichter der Narzissmus Ursachen

23. Innerseelisches subjektives starkes leiden an Trauer, Verlust, Verwahrlosung usw. (23)

Subjektives Leiden bedeutet, sowohl für Erkrankte, als auch für gesunde Menschen, dass Emotionen, die wir wahrnehmen und unter denen wir leiden, im Grunde unser eigener, jeweiliger Leidensdruck persönlicher Natur ist. Wenn wir mit Menschen uns austauschen, über unser Leid, so müssen wir uns erst einmal in Besitz eines gewaltigen, vielseitigen, richtigen Wissenskenntnis- und Wortschatz befinden/sein, um unsere Leiden gar überhaupt zum Ausdruck bringen zu können. Denn, Worte sind eine absolute, endlos phänomenale eigene Magie für sich.

Oft läuft unser Leidensdruck im Hintergrund unseres Gehirnes/Herzens/Seele ab, wir nehmen es wahr, aber sprechen nicht so oft genug über diese erfühlten Gefühle, welche vollgepickt mit viel Leidensdruck unter diesen Gefühlen/Gedanken sind. Eines der meist aufgetauchten Gefühle, die ich von anderen Menschen wahrnehme, sind die Gefühle von großer Trauer, Verlust von Liebe geben könnenden Menschen und das daraus weiter resultierende Gefühl von Verwahrlosung: Seelische Verwahrlosung.

In unserem “Zuhause”, aus dem wir herstammen, ging es anscheinend darum, dass die Eltern sich darum bemühten, die Kinder zwar mit Nahrungsmittel zu versorgen, damit der Körper ernährt war, aber die Seele scheint völlig hierbei absolut ausgehungert zu sein. Entweder sind die Eltern narzisstisch/psychopathisch gewesen, oder aber sie hatten als gesunde Menschen, irgendwie nicht das Bedürfnis, ihre Eigenschaften, wie Freude, Frieden, Liebe, Vertrauen, gesunde Bindung/Beziehung, Gerechtigkeit (usw.) sich so gut anzueignen, wie nur möglich war, um anhand dieser dann die Kinder mit diesen Gefühlen zu ernähren.

Mittlerweile weiß ich seit kurzem – meinem Gott sei gedankt – dass man die superguten Gefühle, auch wenn man sie vom Elternteilen gar nicht geschenkt bekommen hat, diese durch Gott in uns schon bereits verankert sind, man diese Gefühle aber dann wie ein Diamant herauspolieren muss, um selbst an den verkümmerten seelischen Anteilen zu gesunden/wachsen und auch um sie andere Menschen weiter zu schenken. Fühlen wir diese wundervollen Gefühle eine Zeit lang nicht, so ist unser Herz/Seele dann erkaltet und wir geraten in seelische Verwahrlosung und Desorientierung.

Die Fähigkeit, endlos große Gefühle wie Gerechtigkeit, Frieden, Lebensfreude, Liebe usw. in sich empfinden zu können, diese Eigenschaften fehlen beim Narzissten gänzlich, daher auch ist er seelisch in Verwahrlosung und er hat ein absolutes Empathiedefizit. Das fühlen Können von guten Gefühle ist es, welches Jemanden als einen Mensch ausmachen, alles andere erscheint mir irgendwie gefühllos, krank, robotermäßig, abtrünnig, Ekel erregend, abstoßend usw.

Meiner Meinung nach, dreht und wendet sich alles in diesem Leben, um das Gefühl des fühlen Könnens vom Verstandenwordenseins. Wenn ich mich verstanden fühle, kommen in mir die wundervollen Gefühle hoch und ich fühle, dass meine Seele lebendig ist und mein Herz erfreut. Hat man ein Empathiedefizit, wie soll man dann sein Gegenüber und dessen wahrhaftige Kommunikationsversuche überhaupt verstehen?! Kommunikation ist alles…

“Ich glaube daran, dass das grösste Geschenk, das ich von Jemandem empfangen kann, ist,
gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das grösste Geschenk, das ich geben kann, ist, den Anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.”

Virginia Satir

03.06.23